aus der Pfalz und der Kurpfalz

Archiv für 2009

Der Ludwigsturm im Schnee

Eine kleines Stimmungsbild aus dem Pfälzer Wald. Der Ludwigsturm bei Edenkoben im Schnee.

Zwei Schwäne im Neckar

Zwei Schwäne im Neckar trotzen der Kälte

Tankstelle eingefroren


Meine Stammtankstelle ist natürlich nicht eingefroren. Aber der Winter hat das Reifenaufpumpgerät außer Gefecht gesetzt.

Damwild im Schnee

Eine Herde Damwild schaut neugierig aus dem Unterstand heraus.

Wanderer waren ja auch selten in den letzten Tagen. Gesehen vor einigen Tagen im Gehege an der Rietburg bei Rhodt.

Alexander der Große und die Öffnung der Welt oder Die Badewanne

Zur Zeit ist die Ausstellung „Alexander der Große und die Öffnung der Welt“ im Reiß-Engelhorn-Museum zu sehen. Natürlich habe ich mir das Ereignis nicht entgehen lassen. Eine gute Beschreibung findet sich im Zeitreisen-Blog.

Ich bin in Ausstellungen immer von der Fülle der Eindrücke erschlagen. Also versuche ich, die Dinge für mich zu sortieren. Manches nehme ich gar nicht richtig wahr, anderes umso deutlicher, manches vergesse ich gleich wieder. Und manchmal bleibt was hängen. Alles was ich schreibe ist also nur mein Eindruck, nichts sonst.

Gleich nach dem Betreten der Ausstellung steht man vor einer großen Wandkarte. Durch Knopfdruck leuchten Städte, Stadtgründungen und Straßen auf. Das vermittelt einen Eindruck der großen Entfernungen, die Alexander der Große zurück gelegt hat.

Gleich daneben kann man zwei Kriegshelme aus Kupfer und Bronze aufsetzen, um ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen, das die Krieger mit sich rumschleppen mussten. Anschließend sind Reste echter Helme zu sehen.

Der eigentliche Höhepunkt der Ausstellung sind Exponate aus Kleinasien. Viele dieser Stücke sind Leihgaben aus Museen in Usbekistan, Afghanistan, Tadschikistan, was die Schau zu Etwas Besonderem macht. Und sie stammen von verschiedenen Ausgrabungsstätten in Kleinasien, um den weiten Raum abzudecken.

Dabei geht es um Völker, deren Namen ich zuvor noch nie gehört habe. Die wurden von Griechen erobert, übernahmen von ihnen Techniken und Formen. Also sieht man Münzen, Schmuck und Kultfiguren, aus Silber, Ton oder Elfenbein. Außerdem sieht man Stücke von Tontafeln und Statuen aus verschiedenen Jahrhunderten, meist in unspektakulärer Größe (also höchstens so groß wie ein „Oscar“, oft kleiner), aber detailreich gearbeitet. Von Ausgrabungen einer Tempelanlage sind viele buddhistische Objekte ausgestellt.

Die Ausstellung ist insgesamt über mehr als 10 Räume verteilt. Wer da nicht so nebenbei durchfegt, sondern versucht, etwas in Erinnerung zu behalten, muss sich für ein paar wenige Dinge entscheiden. Ich blieb lange vor einer Vitrine mit einigen Bechern und Vasen aus Glas stehen. Das Glas war blau gefärbt und aufwändig verziert, einfach schön. Und vor einer Gemäldeserie, die Thema eines eigenen Beitrages wird.

In der Berichterstattung ist viel von der ausgegrabenen Badewanne die Rede. Sie ist das größte ausgestellte Objekt. Vor allen Dingen kann man mit ihr eine Brücke vom damaligen zum heutigen Alltag bauen. Trotzdem fand ich sie eher unspektakulär. Für mich war sie einfach eine Wanne.

Sehenswert ist die Ausstellung auf jeden Fall. Es ist einfach eine überwältigende Fülle an wunderschön gearbeiteten Stücken. Jeder Besucher kann für sich Höhepunkte finden. Und man bekommt einen Eindruck davon, dass es schon immer und überall auf der Welt hoch entwickelte Kulturen gab.

Ein kleines Ärgernis ist die Ausgestaltung des Kombitickets. Der Eintritt kostet 10 Euro. Im Nachbarmuseum findet eine weitere Ausstellung statt, Das Gold der Steppe. Eintritt dafür kostet auch 10 Euro. Das Kombiticket für beide kostet 15 Euro, ist aber nur gültig, wenn beide Ausstellungen am gleichen Tag besucht werden. Die Eindrücke von zwei Ausstellungen kann man aber nicht an einem Tag verarbeiten.

Große Eiszapfen

Im vergangenen Monat musste ich das aktive Bloggen reduzieren. Eine Wanderung zum Ludwigsturm im Pfälzer Wald ist der willkommene Anlass, diese Pause zu beenden. Die Tatsache, dass es der bisher kälteste Tag dieses Winters war, machte den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Das Thermometer zeigte vormittags Minus 15 Grad und stieg nicht höher als 12 Grad unter Null.

Der Schnee auf der Sitzgruppe war nicht weggeräumt, es war wenig Betrieb im Wald.

Unweit von Edenkoben formte der Winter diese Eiszapfen. Jeder gab einen anderen hellen Ton von sich, wenn man daran klopfte. Alle Bilder – wie in diesem Blog üblich – habe ich mit dem Handy aufgenommen.

Der Nikolaus kommt

Der Nikolaus ließ sich von der Türmerwohnung der Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße auf den Marktplatz hinab.

Hausfassade: Flußlandschaft am Neckar

Auf der Neckarstädter Seite der Kurpfalzbrücke steht der Alte Bahnhof, ein stillgelegtes Gebäude. Die Fassade auf der Rückseite des Hauses  zeigt in fröhlichen Farben eine Landschaft am Neckar.

Ein Kunststück ist dem Maler mit dem Hochhaus am Bildrand rechts gelungen: Aus der richtigen Perspektive betrachtet (und leider durch den Baum verdeckt) ist das gemalte Haus die Ergänzung des tatsächlich etwas weiter rechts stehenden Collini-Centers.

Bei genauerem Hinsehen ist der Fernsehturm und der Fußgängersteg zu erkennen. Das ist eine Ansicht des Neckars flußaufwärts, die sich dem Betrachter erschließt, der sich vor das Gebäude stellt oder durch das Gebäude hindurch schauen würde.

Impressionen: Weinberg im Herbst

Die letzten Impressionen des Herbstes habe ich an diesem Weinberg eingefangen. Die Reben sind längst geerntet und die Blätter verfärben sich.

Aufs Bild klicken, dann wird’s größer.

A 61: Rastplatz Sandkaul

Der Rastplatz Sandkaul liegt in südlicher Richtung direkt vor der Moseltalbrücke. Der Rastplatz ist einspurig und man parkt auf den Seitenstreifen.

Neben der Fahrbahn befinden sich auf einer leichten Anhöhe ein paar Sitzgruppen.

Amüsant sind diese zwei Bänke. Sie stehen in einer Kuhle auf der rasenbewachsenen Anhöhe. Zu der Sitzgruppe führt kein Weg. Der grüne Rasen drumherum ist auch nicht ausgetreten. Hier wird vermutlich selten Pause gemacht.

Der Name Sandkaul deutet auf eine Kuhle hin, in der früher Sand abgebaut wurde. Also kann sich der Reisende auf dem Rastplatz, der nach einer Kuhle benannt ist, in einer Kuhle ohne Zugang auf die Bank setzen. Da vermute ich mal einen scherzenden Semiotiker im Planungsteam.