aus der Pfalz und der Kurpfalz

Beiträge mit Schlagwort ‘Mannheim’

Schwan am Luisenring

Regenbogen am Neckarufer

Denkmäler in Mannheim: Der schreitende Löwe (revisited)

Über den Schreitenden Löwen von Philipp Harth habe ich bereits geschrieben. Da ich nun noch einmal an der Skulptur vorbeikam, habe ich sie aus einigen anderen Perspektiven fotografiert. Es folgen also weitere Bilder.

Denkmäler in Mannheim: Tiger

Als ich den Beitrag über die Skulptur des schreitenden Löwen von Philipp Harth schrieb, habe ich auf den Artikel bei Wikipedia verlinkt. Im Artikel ist ein Bild von der Skulptur eines Tigers vor der Kunsthalle zu sehen. Der war mir noch nie aufgefallen, also habe ich mich auf die Suche gemacht. Und tatsächlich: Da war er, auf einem niedrigen Sockel und auf der Rückseite der Kunsthalle, also nicht gerade auf einer der touristischen Rennstrecken. Wie der Löwe ist auch der Tiger aus Bronze, er wurde 1936 modelliert.

Insgesamt gefällt mir der Tiger besser, weil er stärker in Bewegung erscheint, mit beinahe federndem Gang.

Alexander der Große und die Öffnung der Welt oder Die Badewanne

Zur Zeit ist die Ausstellung „Alexander der Große und die Öffnung der Welt“ im Reiß-Engelhorn-Museum zu sehen. Natürlich habe ich mir das Ereignis nicht entgehen lassen. Eine gute Beschreibung findet sich im Zeitreisen-Blog.

Ich bin in Ausstellungen immer von der Fülle der Eindrücke erschlagen. Also versuche ich, die Dinge für mich zu sortieren. Manches nehme ich gar nicht richtig wahr, anderes umso deutlicher, manches vergesse ich gleich wieder. Und manchmal bleibt was hängen. Alles was ich schreibe ist also nur mein Eindruck, nichts sonst.

Gleich nach dem Betreten der Ausstellung steht man vor einer großen Wandkarte. Durch Knopfdruck leuchten Städte, Stadtgründungen und Straßen auf. Das vermittelt einen Eindruck der großen Entfernungen, die Alexander der Große zurück gelegt hat.

Gleich daneben kann man zwei Kriegshelme aus Kupfer und Bronze aufsetzen, um ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen, das die Krieger mit sich rumschleppen mussten. Anschließend sind Reste echter Helme zu sehen.

Der eigentliche Höhepunkt der Ausstellung sind Exponate aus Kleinasien. Viele dieser Stücke sind Leihgaben aus Museen in Usbekistan, Afghanistan, Tadschikistan, was die Schau zu Etwas Besonderem macht. Und sie stammen von verschiedenen Ausgrabungsstätten in Kleinasien, um den weiten Raum abzudecken.

Dabei geht es um Völker, deren Namen ich zuvor noch nie gehört habe. Die wurden von Griechen erobert, übernahmen von ihnen Techniken und Formen. Also sieht man Münzen, Schmuck und Kultfiguren, aus Silber, Ton oder Elfenbein. Außerdem sieht man Stücke von Tontafeln und Statuen aus verschiedenen Jahrhunderten, meist in unspektakulärer Größe (also höchstens so groß wie ein „Oscar“, oft kleiner), aber detailreich gearbeitet. Von Ausgrabungen einer Tempelanlage sind viele buddhistische Objekte ausgestellt.

Die Ausstellung ist insgesamt über mehr als 10 Räume verteilt. Wer da nicht so nebenbei durchfegt, sondern versucht, etwas in Erinnerung zu behalten, muss sich für ein paar wenige Dinge entscheiden. Ich blieb lange vor einer Vitrine mit einigen Bechern und Vasen aus Glas stehen. Das Glas war blau gefärbt und aufwändig verziert, einfach schön. Und vor einer Gemäldeserie, die Thema eines eigenen Beitrages wird.

In der Berichterstattung ist viel von der ausgegrabenen Badewanne die Rede. Sie ist das größte ausgestellte Objekt. Vor allen Dingen kann man mit ihr eine Brücke vom damaligen zum heutigen Alltag bauen. Trotzdem fand ich sie eher unspektakulär. Für mich war sie einfach eine Wanne.

Sehenswert ist die Ausstellung auf jeden Fall. Es ist einfach eine überwältigende Fülle an wunderschön gearbeiteten Stücken. Jeder Besucher kann für sich Höhepunkte finden. Und man bekommt einen Eindruck davon, dass es schon immer und überall auf der Welt hoch entwickelte Kulturen gab.

Ein kleines Ärgernis ist die Ausgestaltung des Kombitickets. Der Eintritt kostet 10 Euro. Im Nachbarmuseum findet eine weitere Ausstellung statt, Das Gold der Steppe. Eintritt dafür kostet auch 10 Euro. Das Kombiticket für beide kostet 15 Euro, ist aber nur gültig, wenn beide Ausstellungen am gleichen Tag besucht werden. Die Eindrücke von zwei Ausstellungen kann man aber nicht an einem Tag verarbeiten.

Hausfassade: Flußlandschaft am Neckar

Auf der Neckarstädter Seite der Kurpfalzbrücke steht der Alte Bahnhof, ein stillgelegtes Gebäude. Die Fassade auf der Rückseite des Hauses  zeigt in fröhlichen Farben eine Landschaft am Neckar.

Ein Kunststück ist dem Maler mit dem Hochhaus am Bildrand rechts gelungen: Aus der richtigen Perspektive betrachtet (und leider durch den Baum verdeckt) ist das gemalte Haus die Ergänzung des tatsächlich etwas weiter rechts stehenden Collini-Centers.

Bei genauerem Hinsehen ist der Fernsehturm und der Fußgängersteg zu erkennen. Das ist eine Ansicht des Neckars flußaufwärts, die sich dem Betrachter erschließt, der sich vor das Gebäude stellt oder durch das Gebäude hindurch schauen würde.

Denkmäler in Mannheim: Der schreitende Löwe

Die Anlage auf dem Friedrichsplatz, dessen Zentrum der Wasserturm mit seinen Fontänen darstellt, ist mit verschiedenen Denkmälern gestaltet. Eines davon ist eine Tierstatue aus Bronze. Der schreitende Löwe wurde von Philipp Harth im Jahr 1940 geschaffen.
Löwe am Wasserturm

Fontänen am Wasserturm bei Nacht

Hier folgen einige Eindrücke der Fontänen am Mannheimer Wasserturm bei Nacht. 98 Unterwasserscheinwerfer und 16 Farbwechsler unterstützen die Arbeit der 178 Düsen.

Wasserturm bei Nacht

Fontänen am Wasserturm bei Nacht

Fontänen bei Nacht

Denkmäler in Mannheim: Der Blummepeter von 1967

Blummepeter

Peter Schäfer wurde 1875 geboren. Er war ein kleinwüchsiger Mann, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer lokalen Berühmtheit wurde. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen zog er durch Mannheimer Lokale und verkaufte Blumen. Das brachte ihm den Namen Blummepeter ein. 1919 wurde er dann zunächst ins Kreispflegeheim Weinheim eingeliefert. 1929 kam er ins psyciatrische Landeskrankenhaus Wiesloch, wo er 1940 starb. Sein Grab wird heute noch liebevoll gepflegt. Der Blummepeter gilt als Mannheimer Original. 1967 wurde ihm auf den Kapuzinerplanken ein Denkmal aus Bronze errichtet, das von Gerd Dehof gestaltet wurde. Der Blummepeter sitzt verschmitzt grinsend auf einem Stein. Eine Schirmmütze ziert seinen Kopf, seine linke Hand umfasst eine Blume direkt unterhalb der Blüte.

Blummepeter_Blume

Denkmäler in Mannheim: Das Dalberg-Denkmal von 1866

Das Dalberg-Denkmal wurde von Max Widnmann 1866 entworfen und war ein Geschenk des Königs Ludwig I. von Bayern. Es stand urprünglich neben dem Schillerdenkmal in B2, heute ist es nach N2 versetzt.

Wolfgang Heribert Freiherr von Dalberg war zur Zeit Schillers Intendant des Nationaltheaters und verantwortlich dafür, dass Schiller dort „Die Räuber“ erstmals aufführen durfte.

Dalberg-Denkmal

Das Denkmal steht auf einem fünfstufigen Sockel deutlich höher als Schiller.

Dalberg-Denkmal

Das linke Bein ist leicht nach vorne gestellt, Dalberg befindet sich jedoch nicht in Bewegung, sondern ist bemüht, bequem zu stehen. Er erscheint korpulent. Seine geöffnete rechte Hand hält dem Betrachter eine Schriftrolle entgegen. Ein schwerer Mantel umhüllt seinen Körper. Sein Blick ist nach unten, dem Betrachter zugewandt. Das zu seiner Linken hängende Schwert, ebenso wie der Orden an seiner linken Brust, geben der Darstellung repräsentativen Charakter.

Dalberg_Bücher

Hinter Dalbergs linkem Fuß sind zwei Bücher abgelegt.

Im Vergleich mit Schiller kommt Dalberg deutlich statischer daher. In der gesamten Gestik vermittelt das Standbild einen belehrenden Eindruck.